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Jenseits des Rechts: 10 Fragen an an Rechtsanwalt Lackner über seine Persönlichkeit und Leidenschaften

In einer Welt, die von Regeln und Gesetzen geprägt ist, sind Anwälte unverzichtbar. Doch wer sind diese Menschen hinter dem Rechtssystem? Wie sind ihre Persönlichkeiten und was treibt sie an? Wir haben uns mit einem Rechtsanwalt unterhalten und ihm 10 Fragen zu seiner Person und Persönlichkeit gestellt. In diesem Interview erfahren Sie mehr darüber, wer er ist, was ihm wichtig ist und wie er seine Arbeit als Anwalt ausführt. Lassen Sie uns eintauchen in die Welt eines Anwalts und herausfinden, was ihn ausmacht.

1 Was steht in Ihrem Lebenslauf?

Ich habe eigentlich einen sehr “klassisch-juristischen” Lebenslauf: Ich habe nach der Schule in Wien Jus studiert. Während meines Studiums habe ich die meiste Zeit in juristischen Berufen, dh ua bei Kanzleien, in einer Rechtsabteilung oder bei einem Gläubigerschutzverband gearbeitet. Die einzige Ausnahme davon ist, dass ich ca ein 3/4 Jahr lang nebenbei auch bei einem Sozialarbeiter-Verein tätig war. Nach dem Studium habe ich die Gerichtspraxis gemacht, war zunächst bei einem Einzelanwalt und dann bei einer der drei größten Wirtschaftskanzleien in Österreich in Ausbildung,bevor ich mich dann letztlich als Anwalt selbständig gemacht habe. 

2 Was steht NICHT in Ihrem Lebenslauf?

Ich muss zugeben, ich war gerade selbst ein bisschen überrascht, dass sich in meinem Lebenslauf so viele juristische Stationen finden, weil ich mich selbst nicht als typischen Juristen sehe und ich auch oft von anderen als „out-of-the-box-Juristen“ beschrieben werde.

Was auch nicht wirklich in einem Lebenslauf steht ist, dass ich ein sehr empathischer Mensch bin. Mir ist es wichtig, neben Sachlichkeit, die natürlich wichtig ist, auch die emotionale Seite zu sehen, Menschen respektvoll zu behandeln und zu versuchen, einen positiven Effekt auf meine Mitmenschen und Umwelt zu haben.

Ein Zitat, das ich einfach sehr schön finde und auch viel, nicht alles, aber viel von meiner Lebenseinstellung beschreibt ist glaub ich von Eckhart von Hochheim, einem mittelalterlichen Theologen: Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart. Der bedeutendste Mensch ist immer der, der dir gerade gegenübersteht. Das Notwendigsteist stets die Liebe.“ und da steckt viel Wahres für mich drinnen. Ich bin immer bemüht, da zu sein und meinem aktuellen Gegenüber weiterzuhelfen.

3 In welchen Rechtsgebieten sind Sie spezialisiert?

3.1 Mir war schon immer wichtig, ein sehr breites Mindset zu behalten und mich nicht zu sehr auf ein Tätigkeits- oder Wissensgebiet zu beschränken. Das ist der Grund, warum ich vier verschiedene Schwerpunktausbildungen während des Jus-Studiums abgeschlossen habe. In der anwaltlichen Tätigkeit ist es mir aber trotzdem wichtig ein wenig Fokus zu setzen und das tue ich den letzten Jahren vor allem im Bereich der Vertragserrichtung und Beratung insbesondere für klein- und mittelständische Unternehmen. Dh Kaufverträge, Vermittlerverträge, Dienstleistungsverträge, sowohl im Bereich zwischen Unternehmern als auch zum Kunden. Außerdem habe ich viel Erfahrung im Verhandeln vor Gerichten und nutze diese, indem ich da einen weiteren Fokus habe.

4 Wie gehen Sie die extra Meile für Mandanten?

4.1 Für mich zählt, dass meine Mandantschaft durchgehend einen klaren Überblick haben, wie es um ihre Sache steht, was die Chancen und Handlungsmöglichkeiten sind und vor allem auch was es sie kosten wird. Dazu zählt für mich, meine Mandantschaft regelmäßig proaktiv zu informieren oder abzufragen, ob alles soweit in Ordnung ist und auch sehr responsiv zu sein bzw über übliche Öffnungszeiten hinweg oder auch an Wochenenden und Feiertagen gut erreichbar zu sein. Mir ist auch wichtig dass ich die Agenden die ich für meine Mandantschaft übernehme einfacher für sie mache. Das setze ich durch verschiedene Dinge um gerade indem ich viele Dinge digital mache oder zumindest keinen 5-Schritte-Prozess einbaue, wo 1-Schritt reicht. zB auch durch den online Zugang für meine Mandantschaft zu ihrem Akt, den sie bei mir bekommen,aber auch indem ich lösungsorientiert und wie man so schön sagt mit „hands-on“-Mentalität arbeite.

5 Welche Eigenschaften hat ein guter Anwalt?

Ein guter Anwalt oder eine gute Anwältin hat eine schnelle und präzise Auffassungsgabe, ist höflich und bestimmt, weiß aber auch genau wann man hart und unbarmherzig sein kann und muss. Im Grunde denk‘ ich aber, dass es man mit unterschiedlichen Charakteren erfolgreich in der Anwaltei tätig sein kann, weil es ein sehr breit gefächerter Beruf ist. Man sollte jedenfalls authentisch sein und den eigenen Weg gehen. Für die Ausbildung braucht’s aber sicher ein gutes Maß an Sitzfleisch und/oder Glück und schnell Lesen zu können schadet auch keinesfalls, das wird einem immer dann klar, wenn man wieder einen dicken Gerichtsakt oder einen mehrseitigen Questionär am Tisch hat.

6 Wie hilft Ihnen Ihre Expertise bei Ihrem Beruf?

Expertise und Spezialisierung sind sehr wichtig um effizient zu bleiben. Man kann nicht alles können und wenn man es aber versucht wird man definitiv irgendwo ineffizient. Expertise drückt sich aber auch schon auf der abstrakten Ebene der Prozessgestaltung und Arbeitsweise aus. Was das angeht habe ich eine sehr gute Ausbildung genossen und gut lernen können, wie Dinge zu formulieren sind, wie man seriös juristisch arbeitet, recherchiert und einfach ein Mehrwert für die eigene Mandantschaft ist.

7 Was ist das beste an Ihrem Job?

Menschen weiterhelfen zu können. Ich genieße es wirklich sehr, wie dankbar Mandanten und Mandantinnen sind und wie gut es einfach tut, zu merken, dass mein Know-how, das am Ende des Tages die Leistung ist, die ich verkaufe, ihnen weitergeholfen hat, sie beruhigt hat, sie gesichert/versichert hat oder sie einfach an ein Ziel gebracht hat, das sie so allein nicht erreicht hätten.

8 Wenn Sie gerade keine Klienten betreuen, was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich bin ein begeisterter Sportler und nehme gerne körperliche Herausforderungen und Challenges an. Dh wenn ich gerade nicht in der Kanzlei bin, findet man mich auf Rennrädern, Laufstrecken, Hindernisparkouren, Sportplätzen, Kletterhallen etc. Ich versuche das dann so gut es geht mit Familie und Freunden zu kombinieren, weshalb viele meiner Freunde und meine Familie mich auch als Trainer, Motivator oder Sparingpartner kennen.

9 Was würden Sie gerne Ihren Mandanten mitgeben?

Zwei Dinge: Erstens: Gute Beratung zur rechten Zeit spart oft viel Geld und noch viel mehr Nerven und Sorgen im Nachhinein. Deshalb bei juristischen Fragen lieber einmal zuviel das Handy in die Hand nehmen und den Anwalt anschreiben oder anrufen als im Nachhinein darüber ärgern, dass man überhastet eine Entscheidung getroffen zu haben. Zweitens: Dem Anwalt alles erzählen und alle Unterlagen schicken. Sie sind geschützt durch das Anwaltsgeheimnis und das sollten sie für jede Situation nutzen. So profitieren Sie am meisten von der anwaltlichen Beratung.

10 Welchen Beruf würden Sie ausüben, wenn Sie nicht Rechtsanwalt geworden wären?

Das ist wirklich eine schwierige Frage. Es gibt viele Dinge, die ich gern studiert hätte und auch noch studieren möchte. Da zählt Volkswirtschaft, Psychologie oder Philosophie dazu. Das sind aber eher Interessensgebiete, die ich nicht studieren würde, um einen Beruf auszuüben. Beruflich wollte ich eigentlich immer schon Jurist sein und fühl mich da sehr wohl, wo ich bin, deshalb ist es schwer mich in einem anderen Beruf zu sehen. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hätte ich mich nicht so auf die Juristerei fokussiert, wäre ich vielleicht Schauspieler, Lebensberater, Unternehmensberater, Sportler oder Barkeeper geworden. Also auch wieder ein breites Spektrum. Jedenfalls bin ich froh, dass ich Anwalt geworden bin und lebe diesen Beruf sehr gerne.

Sehen Sie sich das Profil von Rechtsanwalt Lackner an:

Daniel LACKNER

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Rechtsanwalt Daniel Lackner Recht einfach machen
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