Hass im Netz

Werden im Internet absichtlich Worte, Bilder oder Videos eingesetzt, um andere Menschen anzugreifen oder abzuwerten, nennt man das „Hassposting“ oder „Hate Speech“. Dazu zählt auch, wenn zu Hass oder Gewalt gegen bestimmte Menschen oder Menschengruppen aufgerufen wird. Oft handelt es sich dabei um rassistische, antisemitische oder sexistische Kommentare.

Beispiele für Hasspostings

  • Menschen werden in Schubladen gesteckt (z. B. „Alle … sind …“).
  • Jemand wird beschimpft oder diskriminiert, z. B. aufgrund von Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder weil jemand schwul/lesbisch/transgender ist.
  • Es werden falsche Gerüchte, gemeine Geschichten oder erfundene „Tatsachen“ über bestimmte Gruppen verbreitet, um diese schlecht zu machen oder politische Meinungsmache zu betreiben (z. B. „Ausländer beuten unser Sozialsystem aus.“).
  • Verschwörungstheorien (z. B. „Dahintersteckt ein geheimer Plan…“).

Bedeutung von Hasspostings

Hasspostings sind kein harmloser Spaß, um dem eigenen Ärger Luft zu machen – sie können strafbar sein. In Österreich gibt es zwar kein eigenes Gesetz gegen Hate Speech, es können aber verschiedene Straftatbestände erfüllt sein, z. B.:

  • Verhetzung (§ 283 StGB)
  • Verstoß gegen das Verbotsgesetz (nationalsozialistische Wiederbetätigung)
  • Cyber-Mobbing (§ 107c StGB)
  • Üble Nachrede (§ 111 StGB)
  • Beleidigung (§ 115 StGB)
  • Gefährliche Drohung (§ 107 StGB)

Diese Gesetze gelten natürlich nicht nur im Internet, sondern auch in der Offline-Welt.

Quellen

  • https://www.saferinternet.at/, zuletzt abgerufen am 29.09.2020. Dieser Text basiert auf Inhalten aus der Internetseite www.saferinternet.at und steht unter der Lizenz Creative Commons CC BY-NC 3.0 AT.

Lizenzinformation zu diesem Artikel

Dieser Artikel basiert auf dem in den Quellen angeführten Artikel, verfügbar unter der Lizenz “CC BY-NC 3.0 AT”.

Bewertung dieses Artikels

Teilen   

Kanzlei-Empfehlung

philipp-springer-profilbild-2
5,0
Lessiak_Logo (1)
Lessiak_Logo (1)
philipp-springer-profilbild-2
5,0

Dr.

Dr.

Videos

Podcast

Einfach in 3 Schritten einen Anwalt finden, der auf Ihr Rechtsproblem spezialisiert ist

Ein zugelassener Anwalt / eine zugelassen Anwältin ist dafür da, über Rechtsfragen zu beraten und Klienten vor Gericht zu vertreten. Es ist seine Aufgabe, Dienstleistungen im Bereich der Rechtsberatung zu erbringen und Klienten vor Gericht zu vertreten. Mit diesem Wissen kennt er alle relevanten Herausforderungen dieses Systems und ist mit allen einschlägigen Rechtsnormen vertraut.

Fachexperten auf Ihrem Gebiet

Anwalts-Empfehlungen gefiltert durch das RechtEasy-Team -Best Choice der Anwälte in Österreich

Chatbox aufmachen

Klicken Sie auf den blauen Button im rechten unteren Eck und wählen aus, dass Sie eine Anwaltsempfehlung benötigen.

Problem schildern

Erklären Sie, welches Anliegen Sie haben. Gehen Sie hier auch gerne ins Detail.

Zurücklehnen

Unser Team beurteilt Ihre Rechtsfrage und vermittelt den richtigen Anwalt/die richtige Anwältin für Sie in Ihrer Region.

Die Vermittlung ist kostenlos. Der jeweilige Anwalt wird Ihnen vorab die genauen Kosten mitteilen, sodass Sie immer die volle Kontrolle haben.

Rechts unten den Chat öffnen, Rechtsfrage stellen und gleich vermitteln lassen.

Jetzt zum Newsletter anmelden!

Auf RechtEasy befinden sich über 7500 Begriffserklärungen und juristische Ratgeber, die von Rechtsanwälten und Juristen verfasst wurden

Filter