Hohe Summen und fehlende Routine bei Gemeinden machen Bauprojekte zu einem bevorzugten Ziel für Betrugsfälle.
Die forensische Baubegleitung versteht sich als unabhängige, spezialisierte Überwachung von Bauprojekten. Sie umfasst unter anderem die Analyse von Prozessen und Verträgen, Stichprobenprüfungen bei Abrechnungen, Baustellenbegehungen und die Sensibilisierung von Projektbeteiligten für aktuelle Betrugsmuster. Ziel ist es, Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen und präventiv zu wirken.
„Eine unabhängige Prüfinstanz wirkt nicht nur entlastend für Gemeinden, sondern auch abschreckend auf potenzielle Täter:innen. Deshalb sollte die forensische Baubegleitung idealerweise bereits in der Planungsphase fixer Bestandteil jedes größeren Bauprojekts sein“, ergänzt Frohner. Mit dem Inkrafttreten des IFG gilt daher: Mehr Offenheit erfordert auch mehr Schutzmechanismen. Nur wenn Transparenz und Betrugsprävention zusammengedacht werden, können Städte und Gemeinden das volle Potenzial des neuen Gesetzes nutzen.





